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Here’s a poem, written by Jacob “Berliner” Kehler – date unknown, for the 100th birthday celebration of Peter Neufeld

Jacob "Berliner" Kehler

Here’s a poem, written by Jacob “Berliner” Kehler – date unknown, for the 100th birthday celebration of Peter Neufeld:

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Ein Gedict zum 100 Jaehrigen Geburts Fest Peter Neufelds Felsenton bei Steinbach Man. Von Jacob Ketler Kehler

Ich will mit mein Wenig, vor die Versammlung treten
Ihr Brueder and Schwestern, laszt singen und beten
Denn heute wirds grad, ein Hundert Jahr,
Als dieser Alter Vater, geboren war.

Es hat hier wohl solches noch nicht gegeben
Von unsern Mennoniten, Hudert Jahr zu leben,
Drum Vater dankt Gott, fuer euer langes Leben
Dad er euch Gesundheit, und Nahrung gegeben.

Ich fuehle, ihr sehnt euch, nach ewiger Ruh’
Es geht ja noch immer, der Ewigkeit zu;
Drum bittet dem Herrn, der meiner wird alt,
Das er euch, mit himmlischen, Frieden bezahlt.

Wir sind nur Knechte, im Irdischen Leben
Dort oben will Jesus, die Herrlichkeit geben;
Nur denen die hier, in der Jammer Welt,
Ihr Haus, mid den Ewigen haben bestellt.

O Vater, und Mutter, und all’ die zu gegen,
Laszt uns doch, die Langmut Gottes erwegen;
Womit er uns fuehret, zu Leiden und Noth,
Ei Jeder kann waehlen, Leben und Tod.

Auch ihr gabt, in euren Hundert Jahren,
So manche gute Wohlthat, Gottes erfahren;
Und Gott ist noch heute, Der Der, er war,
Vor ein Hundert, oder Tausend Jahr.

Heute feiern wir euer, Hunderts Jahrs Fest,
Das Gott nur wenig, erleben laeszt;
Denn wenn wir, in der heiligen Schrift lesen,
Sinds doch nur, Siebzig und Achtzig gewesen.

Die unsere Vor Vaeter, in jener Zeit,
Von Irdischen Truebsal, und Muehe befreut;
Und euch wird Gott, nach seinem heiligem Rath,
Fuehren, wie es er beschlossen hat.

Ich sollte wohl, mit mein wuenschen scheiden,
Nur hoert von himmlischen Wohlthat, und Freuden;
Die will der Herr, alle den, zur genuege geben,
Die hier darnach trachten, auf ewig zu leben.

Noch eines will ich, von euch bitten,
Helft beten fuer Kirche, Gebraeuche, und Sitten,
Denn heute, in dieser betruebten Zeit,
Eilt alles hinueber, zur Ewigkeit.

Und sollte der Herr, euch noch, Krankheit auflegen
Undfuehren auf Krumme, und Dornigen Wegen
So schliezst euch in, unsers Jesu Wunden ein,
So werdet ihr euch freien, und froehlich sein.

Ich wollt’ noch mehr wuenschen, doch kann ich nich
Weil ich es hier schreibe, hin als ein Gedicht;
So nehmt es so hin, auch von mir Schwachen,
Ein Dichter, der wuerde es, besser machen.

Nun will ich, mit mein dichten auf hoeren,
Und andere die schoener, also meine anhoeren;
Ich glaube, es giebt eine ganze Zahl,
Die euch Glueck wuenschen, zu mal.

Nun faelt mir gerade, auch von mir selbst ein,
Das ich Gott zu danken, schuldig se;
Das er mir, in all meine grosze Leiden,
Gekehrt jetzt zu leben , in Frieden und Freuden.

Nun euch Eltern, alle Beide,
Ueberschuette Gott, mit Freuden.

 

 

 

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